Vorgehen, um Bäume und Grünzug am Herrenbach zu sichern
Stadtbäume sowie städtische Grünanlagen und Grünstrukturen tragen zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Artenvielfalt bei und leisten zudem ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt.
Wir GRÜNE fordern daher, dass möglichst viele der bisher von den Fachbehörden zur weiteren Fällung vorgesehenen Bäume am Herrenbach stehen bleiben. Für die noch stehenden Bäume wollen wir ein differenziertes Vorgehen (u.a. auch mit Pflege und Rückschnitt), so wie es bereits ein Baumgutachten des AGNF vorgeschlagen hatte. Unser GRÜNES Ziel ist es, möglichst viele der bestehenden Bäume zu erhalten.
Wir GRÜNE wollen ein unabhängiges Gutachten über die gut 60 ebenfalls noch zur Fällung vorgesehenen Bäume am Herrenbach. Technische Alternativen (Aufweitung des Kanals, zweiter Damm, Einsetzen einer Betonwanne etc.) sind ebenfalls durch ein geeignetes wasserbauliches Gutachten ernsthaft zu prüfen und diese Varianten (inklusive Kosten) darzustellen. Zudem ist eine Gefahrenabschätzung für jeden einzelnen Baum abzugeben. Wir GRÜNE wollen, dass keine weiteren Schritte veranlasst werden, bis hierzu Ergebnisse vorliegen.
Wir GRÜNE fordern zudem zwei weiteren Veranstaltungen vor Ort, um die Bürgerinnen und Bürger über das weitere Vorgehen zu informieren: noch vor der Sommerpause soll eine erste Bürgerinformationsveranstaltung mit einem aktuellen Sachstand stattfinden; sobald das Gutachten vorliegt, soll im Herbst eine weitere Informationsveranstaltung folgen.
Wir GRÜNE fordern, dass die Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume soweit als möglich am Herrenbach selbst wie im Stadtviertel Herrenbach/Textilviertel vorzunehmen sind. Wir wollen zudem weitere Standorte für Streuobstwiesen und Alleen im gesamten Stadtgebiet.
WIR GRÜNE wollen, dass vor zukünftigen Konflikten (z.B. Bauvorhaben, Straßenausbau, Ergebnisse weiterer Kanalbegehungen), bei denen städtische Bäume betroffen sein könnten, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informiert werden und frühzeitig Alternativen geprüft werden.
Beschlossen auf der Stadtversammlung der GRÜNEN am 20.06.2018