Grüne begrüßen Fortschreibung des Lärmaktionsplans und konkrete Schritte zur Lärmreduzierung
Lärmreduzierung ist ein wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität in der Stadt
In der heutigen Sitzung des Umweltausschusses stellte Umweltreferent Reiner Erben und das Umweltamt gemeinsam mit einem Fachplaner die Grundlagen für die Fortschreibung des Lärmaktionsplans für die Stadt Augsburg vor.
Zur Fortschreibung des Lärmaktionsplans erfolgte die Auswertung der strategischen Lärmkarten, die vom Landesamt für Umwelt zentral für ganz Bayern erstellt wurden. Dabei wurde erneut deutlich, dass die Haunstetter Straße wie auch die Ost-West-Achse durch die Stadtmitte (Grottenau, Karlstraße, Leonhardsberg, Pilgerhausstraße) „Lärmbrennpunkte“ sind.
Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Die Menschen, die hier leben, wissen seit langem, dass der Lärm in diesen Straßen zu hoch ist. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß und müssen endlich handeln. Denn eines steht fest: Lärm macht krank.“
Martina Wild weiter: „Mögliche Maßnahmen zur Lärmreduzierung, wie etwa Geschwindigkeitsreduktionen, Flüsterasphalt und eine niedrige Schallschutzwand entlang der Straßenbahn werden daher nun zurecht auf ihre Umsetzung geprüft. Damit wollen wir Lärm vermindern, die Luft verbessern und die Lebens- und Aufenthaltsqualität erhöhen.
Nach der sog. Umgebungslärmrichtlinie ist eine Kosten-Nutzen-Analyse Bestandteil des Lärmaktionsplans, der heute im Ausschuss vorgestellt wurde.
Cemal Bozoglu, Mitglied des Bauausschusses: „ Mit dieser Kosten-Nutzen-Analyse kann man dann konkret auch die volkswirtschaftlichen Vorteile, den (monitären) Nutzen einer Maßnahme, wie Reduzierung von Gesundheits- oder Mietminderungskosten darstellen und dann die „beste“ Maßnahme auszuwählen. Wir hoffen, dass sich damit auch die Akzeptanz für die Kosten einer Maßnahme erhöht“.
Oft geht die hohe Lärmbelastung mit einer hohen Verkehrsbelastung einher, die wiederum auch zu einer hohen Luftschadstoffbelastung führt.
Martina Wild weiter: „Verkehrliche Maßnahmen zur Lärmreduzierung können deshalb auch dazu führen dass die Luftqualität verbessert wird, dies brauchen wir für den Bereich der Ost-West-Achse ganz dringend, auch wenn es wegen der baulichen Gegebenheiten schwierig sein könnte. Gesundheit und Lebensqualität müssen uns sehr viel wert sein “.
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