GRÜNE: Qualität in der Kinderbetreuung hat ihren Preis. Bezahlung und Personalausstattung in der Kinderbetreuung müssen stimmen
Die Forderungen der Erzieherinnen und Erzieher nach besserer Bezahlung und Anerkennung ihrer Arbeit ist berechtigt - schnelle Einigung nötig
Die GRÜNE Stadtratsfraktion unterstützt die Forderungen der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger nach einer besseren Bezahlung und nach gesellschaftlicher Anerkennung ihrer pädagogischen Arbeit.
Martina Wild, GRÜNE Fraktionsvorsitzende: “Wir wollen für unsere Kinder in den Kindertagesstätten Pädagoginnen und Pädagogen, die der anspruchsvollen Arbeit, die sie leisten sollen, auch gerecht werden können. Das setzt eine gute und umfassende Ausbildung voraus, aber auch gute Arbeitsbedingungen. Das bedeutet aber dann auch, dass qualifiziertes Personal entsprechend entlohnt und eingruppiert werden muss. Deshalb unterstützen wir grundsätzlich die Forderung nach einer besseren Bezahlung, nach einer veränderten Eingruppierung und nach einer größeren gesellschaftlichen Anerkennung der pädagogischen Arbeit in den Kindertagesstätten.“
Cemal Bozoglu, GRÜNER Stadtrat und Mitglied des Personalausschusses: “ Wir wollen Qualität bei der Betreuung unserer Kinder. Wenn wir gute Erzieherinnen und Erzieher fordern, müssen wir diese auch fördern durch bessere Bezahlung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, weniger prekäre Arbeitsverhältnisse und eine gute Personalausstattung in den Einrichtungen. Bereits jetzt haben Kindertagesstätten oft große Probleme, ausreichend und gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zu finden. Laut dem aktuellen Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme der Bertelsmann-Stiftung fehlen in Bayern rund 11.000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher zur Einhaltung eines pädagogisch sinnvollen und kindgerechten Personalschlüssels. Deshalb müssen wir das pädagogische Personal in den Kitas besser bezahlen und wertschätzen, aber auch den Personalschlüssel verbessern und die Ausbildungskapazitäten erhöhen.“
Verena von Mutius: „Der berechtigte Streik der Erzieherinnen und Erzieher muss von den (kommunalen) Arbeitgebern ernst genommen werden. Schon wegen der betroffenen Kinder und Eltern muss eine schnelle Einigung herbeigeführt werden. Natürlich geht es um viel Geld, wenn Bezahlung und Eingruppierung verändert werden sollen. Hier müssen wir uns ganz konkret die Frage stellen, was uns als Gesellschaft gute Kinderbetreuung wert ist und dann gegebenenfalls auf Ausgaben in anderen Bereichen verzichten. Wir fordern daher alle Beteiligten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und zu einem Kompromiss zu kommen.“
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