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Die GRÜNE Stadtratsfraktion hat die Ausweisung von Bauland im Landschaftsschutzgebiet „Am Langen Berg“ in Bergheim immer abgelehnt. Alle anderen Parteien und Gruppierungen im Stadtrat stimmten dafür.
Seit 2004 gab es Bestrebungen, die landwirtschaftlich genutzte Fläche „Am Langen Berg“ in Wohnbaugrundstücke umzuwandeln. Da diese Flächen jedoch im Landschaftsschutzgebiet „Augsburg - Westliche Wälder“ lagen, mussten diese Flächen für derartige Zwecke aus diesem Schutzgebiet herausgenommen werden.
In seiner Stellungnahme zur Grenzveränderung des Landschaftsschutzgebietes lehnte der damalige GRÜNE Umweltreferent Thomas Schaller das Vorhaben ab, da es unter den Aspekten des Landschafts- und Naturschutzes mit erheblichen und nachhaltigen Beeinträchtigungen verbunden sei. Allein das Interesse an einer möglichen wirtschaftlichen Verwertung reiche nicht aus, um die Grenzen eines Landschaftsschutzgebietes zu verändern. Die GRÜNEN konnten sich mit dieser Position allerdings nicht durchsetzen.
Bei der endgültigen Abstimmung im Umweltausschuss über die Änderung des Schutzgebietes im Umweltausschuss im April 2008 und dann im Stadtrat im April 2008 stimmten die GRÜNEN Stadträte gegen eine Änderung des Schutzgebietes. Im Oktober 2009 und im Juli 2010 wurde gegen die Stimmen der GRÜNEN im Stadtrat der Aufstellung- bzw. Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Am Langen Berg“ beschlossen“.
Eva Leipprand, Mitglied im Bauausschuss:“ Wir haben uns hier voll und ganz der Meinung der naturschutzfachlichen Gremien, wie etwa dem Naturschutzbeirat, dem Bund Naturschutz, dem damaligen GRÜNEN Umweltreferenten, sowie dem Amt für Grünordnung angeschlossen. Diese fachlich kompetenten Gremien haben eine Änderung des Schutzgebietes und damit das Ermöglichen von Wohnbebauung aus überwiegenden naturschutzfachlichen Gründen eindeutig abgelehnt.“
Reiner Erben, Mitglied im Umweltausschuss merkt hierzu an: „Was nutzen uns Landschaftsschutzgebiete, Beschlüsse zur Ressourcenschonung und Biodiversität, wenn diese im Wettstreit mit wirtschaftlichen Interessen stets unterliegen. Die „Umweltstadt Augsburg“, die ebenfalls Grundstücke in diesem Bereich besitzt, ist ihrer Vorbildfunktion nicht nachgekommen und hat sich unglaubwürdig gemacht.
Reiner Erben, Eva Leipprand
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