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Die Grüne Stadtratsfraktion äußert sich befremdet über die jüngsten Aussagen des Vorsitzenden des Stadtjugendrings, Raphael Brandmiller, zur Trägerschaft des Kulturpark West. Dieser hat behauptet, die damalige Regierung hätte aus ideologischen Gründen den Stadtjugendring als möglichen Träger des Kulturpark Wests verhindert.
Diese Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Der Stadtjugendring war erster und präferierter Ansprechpartner der Stadt für die Trägerschaft des Kulturparks. Der Stadtjugendring hat nach langwierigen Beratungen dieses Angebot nicht angenommen. Deshalb ist es für die Grüne Stadtratsfraktion befremdlich, dass Brandmiller jetzt der ehemaligen Kulturreferentin Eva Leipprand eine ideologische Entscheidung ihrerseits anlastet. Reiner Erben: „Der Stadtjugendring-Vorsitzende lenkt von der eigenen Verantwortung ab und versucht sie anderen in die Schuhe zu schieben. Das ist weder fair noch hilfreich."
Dass der Kulturpark West trotzdem verwirklicht werden konnte, war ein großer struktureller Fortschritt für die Jugendkultur in Augsburg. Denn dadurch wurde mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln das drängende Problem fehlender Proberäume zu einem großen Teil gelöst und gleichzeitig eine Möglichkeit für eine „kulturelles Biotop" geschaffen. Reiner Erben: „Peter Bommas und Thomas Lindner haben mit ihrem mutigen Engagement den Kulturpark erst möglich gemacht. Dass sich jetzt ausgerechnet der Stadtjugendring zur Bewertungsinstanz über die konzeptionelle Linie macht, ist mehr als verwunderlich."
Eine große Chance für die Weiterentwicklung der Jugendkultur besteht für die Grüne Fraktion im Kuratorium des Kulturparks West. Verena von Mutius: „Hier sind alle jugendkulturelle Akteure an einem Tisch. Dies ist eine große Chance für die inhaltliche Weiterentwicklung. Dass diese Chance derzeit zu wenig genutzt wird, ist bedauerlich, hängt aber auch mit der Tatsache zusammen, dass im Gegensatz zu früher der Kulturreferent fast nie anwesend war und z.B. auch nicht die Sitzung leitet. Hier wäre die Aufgabe von Herrn Grab, die inhaltliche Ausrichtung des Kulturparks zu diskutieren und den Kulturpark zu neuen Entwicklungen in der Stadt zu positionieren.
Die Abstinenz von Herrn Grab hat zur der Tatsache geführt, dass diese polarisierende Diskussion zwischen verschiedenen jugendkulturellen Akteuren entstanden ist und diese nutzt niemand, sondern schadet dem Thema Jugendkultur im Ganzen.
Verantwortlich: Reiner Erben, Verena von Mutius
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Jugend Kultur Pressemitteilungen Startseite
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