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CSU, CSM und Pro Augsburg gegen mehr Tierschutz
Die Grüne Stadtratsfraktion kann nicht nachvollziehen, warum der Allgemeine Ausschuss eine Vorlage für ein kommunales Wildtierverbot in Zirkussen abgelehnt hat.
Dr. Pia Haertinger, Sprecherin für Tierschutz: „CSU, CSM und Pro Augsburg haben kein einziges Argument geliefert, warum Augsburg diese Praxis von Zirkussen weiter unterstützen soll. Bis auf die Wildtier-Zirkusse selbst gibt es nur eine Organisation, die die Haltung solcher Tiere in Zirkussen befürwortet. Eine Vielzahl an Verbänden und auch die Mehrheit der Bevölkerung sind dagegen. Uns ist schleierhaft, warum CSU, CSM und Pro Augsburg sich so vehement gegen ein solches Verbot sperren, wo sie doch sonst auch gerne auf Volkes Willen pochen. Das Bewusstsein für das Wohl dieser Tiere ist in den letzten Jahren zunehmend gewachsen. Dieser Entwicklung wollten wir mit unserem Antrag Ausdruck verleihen und Augsburg in die Liste der Städte einreihen, die dem Tierschutz den Vorrang geben.“
Angesichts der nun bekannt gewordenen massiven Verstöße gegen den Tierschutz am Augsburger Schlachthof ist es umso beschämender, dass der Ausschuss nicht wenigstens bei den Wildtieren ein klares Zeichen für den Tierschutz gesetzt hat.
Stephanie Schuhknecht, stellv. Fraktionsvorsitzende: „Augsburg macht bayernweit Schlagzeilen mit Verstößen gegen den Tierschutz und bei den Wildtieren in Zirkussen sagt sogar die zuständige Amtstierärztin der Stadt, dass die durchgeführten Kontrollen ein absolut stumpfes und unwirksames Schwert sind. Das ist einer Umwelt- und Friedensstadt, die für nachhaltiges Handeln ausgezeichnet wurde, nicht würdig. Wildtiere werden in Zirkussen als “tierische Sensation” verkauft. Wir sind der Ansicht, dass es kein Recht darauf gibt diese “tierische Sensation” zu sehen, vor allem dann nicht, wenn diese mit völlig unzureichenden und unwürdigen Haltungsbedingungen für die Wildtiere verbunden ist."
Die völlig unsachliche Kritik der CSM weist die Grüne Fraktion entschieden zurück. Dr. Pia Haertinger: „Uns ging es mit unserem Antrag um die Sache und um mehr Tierschutz für reisende Wildtiere. Der CSM geht es offenbar weniger um das Tierwohl, als darum, uns GRÜNE in ein schlechtes Licht zu rücken. Pro Augsburg war bei der gestrigen Entscheidung das Zünglein an der Waage und hat die Beschlussvorlage dem Tierwohl zum Trotz abgelehnt. Das bedauern wir umso mehr, da sie ein Verbot aus nicht stichhaltigen Gründen erst 2020 erlassen wollten, grundsätzlich aber mit dem Grünen Antrag übereinstimmen.”
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