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19.09.19
Status: beantwortet
Antwort des Referates 6 vom 15.04.2020
Für mehr Schulwegsicherheit
Einrichtung sog. Schulstraßen - Überprüfung der Ampelphasen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister
Die Schule hat wieder für viele Kinder begonnen. Jetzt ist wieder die Zeit in der sich Kinder wieder auf den Weg zur Schule machen, viele das erste Mal. Vor dem Schulbeginn geht es oft besonders lebhaft um nicht zu sagen gefährlich im Straßenbereich vor den Schulen zu. Autos halten oder parken in zweiter Reihe, Kinder laufen mit ihren Schultaschen über die Straße -und oft zwischen den Autos hindurch - zur Schule. Häufig entstehen so gefährliche Situationen für die Schüler*innen. Viele Kinder werden aus den verschiedensten Gründen mit dem Auto zur Schule gebracht. Dass dies auch in Augsburg ein Problem ist und von vielen Schulen als ein Problem erkannt wird, geht aus der Berichterstattung der AZ vom 19. September deutlich hervor.
Es gibt viele Gründe, weshalb Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen sollten: Kinder lernen nur so, sich sicherer im Verkehr zu bewegen, Vermeidung von gefährlichen Situationen vor den Schulen durch die „Kindertaxen“ und nicht zuletzt die Reduzierung von Kurzstreckenautoverkehr in der Stadt zugunsten der Umwelt.
Allerdings ist eine wichtige Voraussetzung hierfür die Schulwegsicherheit.
So plädierten anlässlich der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ der VCD und das Kinderhilfswerk die Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zu Schule und Kita gehen oder fahren zu lassen. Gleichzeitig forderten sie, Straßen vor Schulen temporär für Autos zu sperren.
In Wien wurde im Herbst 2018 die Einrichtung einer sogenannten „Schulstraße“ in einem Pilotversuch erprobt. Dabei gilt ein temporäres Fahrverbot für 30 Minuten vor Schulbeginn für alle Kraftfahrzeuge. Der Versuch war so erfolgreich, dass die „Schulstraße“ nun auf .weitere Standorte ausgeweitet wurde. Dies kann als Vorbild für Augsburg dienen.
Daneben wird häufig beklagt, dass die Grünampelphasen zur Überquerung einer Straße für Schulkinder (aber z. Bsp. auch für Senior*innen oder Menschen mit Behinderung) oft zu kurz sind und die Überquerung nicht in „einem Zug“ zu schaffen ist. Das sorgt ebenfalls für große Unsicherheit. Hier gilt es die Grün-Phasen der Ampeln zu verlängern. Eine weitere Möglichkeit ist die Einrichtung sog. „intelligenter“ Ampeln, die das bewegungsmuster der Fußgänger*innen erkennenund bei Erreichen der Ampel auf Grün umschalten. Eine weitere Verbesserung des Sicherheitsgefühls könnte durch eine Anzeige des restlichen Querungszeitraumes erreicht werden, wenn die Ampel bereits auf „rot“ umgeschaltet hat. Damit wäre ersichtlich, dass man noch Zeit hat, sicher vollends die Straße zu überqueren.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN stellt daher folgenden
Antrag zur Verbesserung der Schulwegsicherheit:
Mit freundlichen Grüßen
Martina Wild Verena von Mutius Antje Seubert
Fraktionsvorsitzende stellv. Fraktionsvorsitzende stellv. Fraktionsvorsitzende
Matthias Lorentzen
Stadtrat
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