Brecht braucht Konzept
Die Grüne Stadtratsfraktion fordert ein abgestimmtes Konzept zur Weiterentwicklung der Beschäftigung der Stadt mit Bertolt Brecht. Dies muss über die aktuelle Frage hinausgehen, wer zukünftig das Brechthaus verwaltet und bewirbt. Verena von Mutius, kulturpolitische Sprecherin: „Bevor wir über operative Zuständigkeiten für bestimmte Aufgaben diskutieren, sollten wir überlegen, wie wir das Brechthaus zeitgemäß gestalten können und die verschiedenen Akteure und Aktivitäten vernetzten können. Dies muss das Brechtfestival genauso einbeziehen wie die wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen der einzelnen Akteure im Bereich Brecht, wie z.B. den Bert-Brecht-Kreis.“
Federführend für eine solche Konzepterstellung müssen die Brechtforschungsstelle und das Kulturreferat sein. Reiner Erben: „Mit der Brechtforschungsstelle haben wir sehr gute Voraussetzungen, uns mit diesem Thema inhaltlich auseinanderzusetzen. Der Kulturreferent und die Brechtforschungsstelle haben die Aufgabe, alle weiteren Akteure die zur Verstärkung der Dachmarke Brecht beitragen können zusammenzubringen und mit ihnen ein abgestimmtes und umfassendes Konzept zu erarbeiten. “
Wichtig ist, dass ein überzeugendes inhaltliches Konzept entwickelt wird, das sich abhebt von einer Kommerzialisierung, wie sie beim Brechtfestival zu beobachten ist. Verena von Mutius: „Wir brauchen keine Aneinanderreihung von beliebigen Events, sondern eine klare inhaltliche Richtung.“
Dass dies gelingen kann, zeigt das Mozarthaus. Dort wurden in der konzeptionellen Phase verschiedene Akteure eingebunden und gemeinsam mit der Regio ein sinnvolles Konstrukt entwickelt, das sich im Alltag auch bewährt hat.
Verantwortlich: Verena von Mutius, Reiner Erben
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