WAKA – Willkommens- und Anerkennungskultur in Augsburg

Am Freitag den 4. Mai diskutierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Europawache mit Reiner Erben und Peter Rauscher über WAKA – Willkommens- und Anerkennungskultur in Augsburg.

Am Freitag den 4. Mai diskutierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Europawache mit Reiner Erben und Peter Rauscher über WAKA – Willkommens- und Anerkennungskultur in Augsburg.

Fachkräfte gewinnen, Migrantinnen und Migranten sowohl aus der EU, als auch von überall aus der Welt betreuen und begleiten. Unsere Wirtschaft, Behörden und Bildung interkulturell öffnen. Neun Netzwerkpartner erarbeiteten zusammen neue Ideen und Leitlinien für Augsburg. WAKA, das steht für: Willkommens- und Anerkennungskultur in Augsburg. Ohne EU-Fördermittel wäre dieses Projekt nicht möglich. Über Hintergründe und Ziele informierte Reiner Erben, Migrationsreferent der Stadt Augsburg interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Europawoche. Ergebnisse des Projekts und aktuelle Herausforderungen der Integrationspolitik wurden in einer von Peter Rauscher, dem Vorsitzenden der Grünen Augsburg moderierten offenen Diskussionsrunde thematisiert.

Neue Impulse dank WAKA

Im Juni 2015 startete das Projekt. Ende Mai 2018 endet es. Mit rund 900.000 Euro förderte die EU das Projekt. Geld, welches laut Reiner Erben ansonsten nicht in diesem Maße für Integrationsförderung in Augsburg zur Verfügung gestanden hätte. Reiner Erbens Resümee ist durchweg positiv: „Der Prozess der interkulturellen Öffnung konnte in der Stadtverwaltung langfristig und nachhaltig etabliert werden. Derzeit laufen Gespräche mit einem großen Träger, den erfolgreich aufgebauten Dolmetscherpool, der drei bisher separat geführte Pools zusammengefasst und gemeinsame Standards entwickelt hat, zu übernehmen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit führt außerdem derzeit zu Überlegungen, ein gemeinsames Bildungs-, Beratungs- und Begegnungszentrum zu gründen. In einem ersten Schritt will die Stadt Augsburg für das ZiB eine Regelförderung von 240.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. Und „Die Mühle“ wird ab Herbst saniert und zu einem Zentrum für Bildungsberatung für Neuzugewanderte umgebaut“, freut sich Erben.

Integration im Voraus denken

„Wir müssen die Integration im Vorfeld verbessern. Menschen im Nachhinein nach Jahrzehnten Aufenthalt zu integrieren, erfordert ungleich mehr Einsatz, als wenn alle neu ankommenden Menschen direkt von Anfang begleitet werden“, erklärt Rauscher. „Die EU und ihre Projekte müssen gestärkt werden. Die politische Diskussion in der Integrationspolitik und die richtige Weichenstellung auf dem Weg in die Zukunft müssen ununterbrochen fortgeführt werden“, ergänzt Erben.

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