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31.05.21
Status: in Bearbeitung
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger im Strukturwandel des Einzelhandels for-dert zukünftig einen neuen Status für die Handelsfunktion in Innenstädten. Allgemein gilt es, den Leitsatz „Frequenz durch Handel“ im Sinne von „Frequenz für den Handel“ neu zu denken. Nicht nur die Sicherstellung des Unternehmertums, sondern auch die Steige-rung der lokalen Wertschöpfung, die Erhöhung des Freizeit-, Erlebnis- und Aufenthalts-werts, und die verstärkte Partizipation von Akteuren und Akteurinnen zur Stärkung der Kaufkraftbindung insbesondere aus dem Einzugsgebiet, spielen hierbei eine maßgebli-che Rolle.
Die Stadt Augsburg hat während der Pandemie im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ins-besondere für die derzeitigen Öffnungsschritte bereits zahlreiche Maßnahmen und Pro-jekte erfolgreich erarbeitet und umgesetzt, um die Innenstadt und die Stadtteilzentren zu unterstützen. Ein großer Teil der kurzfristigen wirksamen Maßnahmen wurde dabei schon unter der Dachkampagne Stadtsommer 2021 zusammengefasst.
Die Zielsetzung für das ”Wieder-Hochfahren“ und die zukünftige, strukturelle Weiterent-wicklung der Innenstadt ist, bewährte Maßnahmen dauerhaft umzusetzen bzw. fortzufüh-ren, um die Innenstadt auch weiterhin durch den „unkonventionellen Charakter“ zu bele-ben. Zudem müssen eine Reihe von flankierenden Maßnahmen ergriffen werden, um In-nenstadt und Stadtteilzentren weiterhin als Orte des Austausches und der Kommunika-tion zu erhalten. Maßgeblich ist dabei die Abstimmung der Aktivitäten des Wirtschaftsre-ferats/der Wirtschaftsförderungen mit Augsburg Marketing und dem Marktamt, aber auch der Ordnungsbehörde, dem Baureferat, dem Kulturreferat und weiteren tangierten Dienststellen.
Der regelmäßige Austausch mit IHK, vbw, HwK, HBE und den Arbeitnehmervertretun-gen, aber auch den verschiedenen Gremien, wie dem IGB, den diversen Aktions- und Werbegemeinschaften, den Bürgeraktionen sowie -initiativen in den Stadtteilen und an-deren relevanten zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, bildet dabei die Grundlage, Maßnahmen/Entwicklungsschritte insbesondere mit und auf die betroffenen Akteure und Akteurinnen in der Innenstadt und den Stadtteilen abzustimmen.
Darüber hinaus werden die Augsburger Innenstadt, aber auch die Stadtteile, nach der Pandemie mit einer geänderten Besuchererwartung konfrontiert sein. Diese gilt es durch gezielte Maßnahmen, den Stärken des stationären Handels in Verbindung mit (Außen-) Gastronomie, begrünten Aufenthaltsflächen, Gelegenheiten zum Verweilen ohne Kon-sumzwang, für Spielmöglichkeiten und einem attraktiven Veranstaltungsangebot gerecht zu werden. Ein breit gefächertes Nutzungsangebot bildet dabei den Kern der künftigen Resilienz von Innenstadt und Stadtteilzentren.
Vor diesem Hintergrund stellen CSU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN folgenden An-trag:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Gesamtkonzept vorzustellen und mögliche Ansatz-punkte, etwaige thematische Schwerpunkte und konkrete Maßnahmen für die Weiterent-wicklung der Innenstadt und der Stadtteile „post Corona“, mit der Zielsetzung Handel, Gewerbe und Gastronomie zu stärken und gleichzeitig den Freizeit-, Erlebnis- und Auf-enthaltswert zu erhöhen, aufzuzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Leo Dietz Peter Uhl Matthias Fink
Fraktionsvorsitzender Stellv. Fraktionsvorsitzender Stadtrat
Peter Rauscher Dr. Deniz Anan Matthias Lorentzen
Fraktionsvorsitzender Stellv. Fraktionsvorsitzender Stadtrat
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