Claudia Roth und Stephanie Schuhknecht zur drohenden Verschlechterung des Bahnverkehrs auf der Paartalbahn

Im Rahmen der Planungen zur Einführung des Deutschlandtakts wurde nun bekannt, dass eine Ausdünnung und somit eine Verschlechterung im Bereich des Regionalverkehrs zwischen Augsburg Friedberg droht. Als Augsburger und schwäbische Abgeordnete, die den Ausbau des Schienenverkehrs und vor allem des Regio-Schienen-Takts seit Jahren begleiten, können wir diese Vorgehensweise nicht nachvollziehen und erwarten Verbesserungen und keine Verschlechterungen.

Zur drohenden Verschlechterung des Bahnverkehrs auf der Paartalbahn erklären die Augsburger Abgeordneten Claudia Roth, MdB und Stephanie Schuhknecht, MdL:

„Im Rahmen der Planungen zur Einführung des Deutschlandtakts wurde nun bekannt, dass eine Ausdünnung und somit eine Verschlechterung im Bereich des Regionalverkehrs zwischen Augsburg Friedberg droht. Bisher verkehrt die Paartalbahn von Augsburg bis Friedberg im 15-Minuten-Takt und weiter bis Aichach im 30-Minuten-Takt. Der aktuelle Entwurf des Zielfahrplans 2030+ sieht eine Ausdünnung vor: die Züge sollen bis Friedberg nur noch im 30-Minuten-Takt verkehren. Als Augsburger und schwäbische Abgeordnete, die den Ausbau des Schienenverkehrs und vor allem des Regio-Schienen-Takts seit Jahren begleiten, können wir diese Vorgehensweise nicht nachvollziehen und erwarten Verbesserungen und keine Verschlechterungen. Denn wir diskutieren seit langem über den Regio-Schienen-Takt und fordern eine Taktverdichtung nach Aichach auf 15 Minuten. Diese nun geplante doppelte Rolle rückwärts ist daher absolut nicht nachvollziehbar.“

Claudia Roth und Stephanie Schuhknecht haben deshalb in einem Schreiben das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr aufgefordert, offenzulegen, welchen Bedarf der Freistaat Bayern durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) für den Zielfahrplan zum Deutschlandtakt auf der Strecke Augsburg-Aichach angemeldet habe. Falls ein durchgängiger 15-Minuten-Takt angemeldet wurde, müsse geklärt werden, warum dieser nicht aufgenommen werden konnte.

„Wir fordern volle Transparenz darüber, welche Züge und Taktungen durch den Freistaat Bayern für den Deutschlandtakt angemeldet worden sind. Sollte die gleichzeitige Realisierung des Deutschlandtakts auf der Strecke Ulm-Augsburg-München und des 15-Minuten-Takts auf der Strecke Augsburg-Aichach an der bestehenden Infrastruktur scheitern, müssen Überlegungen folgen, wo und in welcher Form ein Ausbau der Infrastruktur erfolgen kann, um beides zu gewährleisten, beispielsweise durch ein Überwerfungsbauwerk oder andere baulichen Maßnahmen. Der Deutschlandtakt ist aus unserer Sicht ein richtiger und wichtiger Schritt, gerade um den Bahnverkehr gegenüber dem Flugverkehr attraktiver zu machen. Wenn für die Realisierung des Deutschlandtakts aber Regionalverbindungen gekappt werden müssen, dann ergibt das aus unserer Sicht in der Gesamtschau nur wenig Sinn. Wir benötigen in der Region eine ausreichende Bahninfrastruktur um Fernverkehr, Nahverkehr und Güterverkehr ohne gegenseitige Verdrängung ermöglichen zu können.“ fordern Roth und Schuhknecht.

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