GRÜNE: Das Augsburger Konzept zur Drogenpolitik muss überarbeitet und fortgeschrieben werden

Für die Grüne Stadtratsfraktion ist die Sucht- und Drogenpolitik ein wichtiger Teil der Gesundheits- und Sozialpolitik der Stadt. Ziel einer städtischen Drogenpolitik soll es daher sein, Sucht zu verhindern, Suchtkranken zu helfen und die gesundheitlichen und sozialen Folgen möglichst gering zu halten. Das Konzept zur Drogenpolitik von 2005 muss dringend überarbeitet werden, denn es spiegelt nicht den aktuellen Stand der Maßnahmen wieder. Nötig ist dies auch, weil neue gefährliche Substanzen im Umlauf sind, die ein anderes Konsumverhalten der Drogenkranken mit sich bringen: Rückzug aus dem Hilfesystem, Bestellung online und Konsum dann (unbemerkt) zu Hause.

Der Drogengedenktag findet jedes Jahr am 21. Juli auch in Augsburg zum Gedenken an die Menschen, die ihr Leben durch Suchterkrankung verloren haben, statt. Laut Polizeistatistik haben 2017 im Stadtgebiet Augsburg 15 Menschen ihr Leben verloren, im Gesamtbereich des Augsburger Polizeipräsidiums waren es 27 Menschen.

Martina Wild, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Augsburger Stadtrat: “Jede/r Tote ist eine/r zu viel. Wir müssen deshalb handeln. Dieser Auftrag ergibt sich auch ganz klar aus einem aktuellen Sachstandsbericht der Verwaltung zur Entwicklung der Drogenproblematik in Augsburg, der aufgrund eines Antrags unserer Fraktion im Allgemeinen Ausschuss gegeben wurde“.

 

 

 

Dr. Pia Haertinger, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion erläutert: „Dieser Bericht machte deutlich, dass das Konzept zur Drogenpolitik in Augsburg, welches aus dem Jahr 2005 stammt, dringend überarbeitet werden muss. Es spiegelt laut Aussage der Verwaltung nicht den aktuellen Stand der Maßnahmen wieder und muss deshalb nun rasch aktualisiert und fortgeschrieben werden. Nötig ist dies gerade auch weil neue gefährliche Substanzen im Umlauf sind – sogenannte Neue Psychoaktive Stoffe (NPS), oft auch als Badesalze oder Kräutermischungen verharmlosend bezeichnet, die ein anderes Konsumverhalten der Drogenkranken mit sich bringen: Rückzug aus dem Hilfesystem, Bestellung online möglich und der Konsum erfolgt dann (unbemerkt) zu Hause“. 

Für die Grüne Stadtratsfraktion ist die Sucht- und Drogenpolitik ein wichtiger Teil der Gesundheits- und Sozialpolitik der Stadt. Ziel einer städtischen Drogenpolitik soll es daher sein, Sucht zu verhindern, Suchtkranken zu helfen und die gesundheitlichen und sozialen Folgen von Suchterkrankung möglichst gering zu halten.

Dr. Pia Haertinger abschließend: “Deshalb muss ein städtisches Konzept neben gesundheitlichen und präventiven Maßnahmen auch Maßnahmen enthalten, die sozialer Ausgrenzung entgegenwirken und Perspektiven für eine Integration in unsere Stadtgesellschaft ermöglichen”.

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