GRÜNE begrüßen Temporeduzierung in der Haunstetter Straße
Der Umweltausschuss der Stadt hat heute einstimmig beschlossen, den neuen Lärmaktionsplan 2013 fortzuschreiben, ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und nach der erfolgten Öffentlichkeitsbeteiligung nun konkrete Maßnahmen an den Lärmbrennpunkten umzusetzen.
Martina Wild, Fraktionsvorsitzende: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der neue Lärmaktionsplan konkrete Maßnahmen enthält und nicht nur eine unverbindliche Bestandsaufnahme vornimmt. Die Kosten-Nutzen-Analyse hat ergeben, dass an der Haunstetter Straße von allen geprüften Maßnahmen Tempo 50 die beste und verträglichste Lösung ist. Lärmarmer Asphalt hätte zwar einen hohen Nutzen, wäre aber sehr teuer und mindert daher massiv den Gesamtnutzen. Niedrige Schallschutzwände sind ebenfalls sehr teuer und laut Analyse mit einem nur geringen Nutzen. Die Stadt kommt mit der Temporeduzierung in der Haunstetter Straße ihrer Pflicht nach, Lärmbrennpunkte zu entschärfen, und steigert damit gleichzeitig die Lebensqualität für die betroffenen Menschen an der Haunstetter Straße.“
Christian Moravcik, Stadtrat aus Haunstetten: „Die Lärmbelastung an der Haunstetter Straße zeigt tagsüber den höchsten Wert im gesamten Stadtgebiet und ist vor allem deswegen besonders schädlich, weil sie nachts kaum abnimmt. Mit Tempo 50 wird nun eine dauerhafte und schnelle Lärmreduzierung erreicht, die die AnwohnerInnen schont, die Luftqualität verbessert und zudem die Verkehrssicherheit erhöht. Die Haunstetter Straße ist auch durch den Mautvermeidungsverkehr stark belastet und diese Problematik wird eher schlechter als besser werden. Die Stadt muss sich daher überlegen, wie der Durchgangsverkehr deutlich reduziert werden kann. “
Martina Wild weiter: „Lärm kann krank machen, daher muss die Stadt zum Wohl ihrer BürgerInnen den Lärmschutz ernst nehmen und schnell und kostengünstig umsetzbare Lösungen auch realisieren. Das betrifft als weiteren Lärmbrennpunkt auch die so genannte Ost-West-Achse (Grottenau, Karlstraße, Leonhardsberg, Pilgerhausstraße), die ja auch bei der Luftreinhalteproblematik einen Schwerpunkt darstellt. Hier soll nun genauer untersucht werden, wie der Verkehr durch eine optimierte Ampelsteuerung und durch eine Geschwindigkeitsreduzierung verstetigt werden kann. Außerdem soll stadtweit geprüft werden, ob verstärkt verkehrsberuhigende Maßnahmen umgesetzt werden können.“