GRÜNE: Bewerbungskonzept breiter aufstellen
Die Grüne Stadtratsfraktion freut sich, dass die Bewerbung für das UNESCO-Weltkulturerbe nun auf einem guten Weg ist.
Verena von Mutius, kulturpolitische Sprecherin: „Wir begrüßen, dass im Kulturreferat nun befristete Stellen geschaffen werden, um eine fundierte und aussichtsreiche Bewerbung abgeben zu können. Dennoch hätten wir uns gewünscht, dass das Querschnittsthema UNESCO direkt im OB-Referat und unter direkter Verantwortung des OB angesiedelt wird, um der Bedeutung und Breite des Themas gerecht zu werden. Um die Einbindung anderer Fachbereiche auch in der jetzigen Struktur sicherzustellen, haben wir einen entsprechenden Antrag eingereicht.“
Im Antrag der Grünen wird darauf abgestellt, das Bewerbungskonzept auch aus umwelt- und bildungspolitischen Gesichtspunkten zu erstellen und die entsprechenden Fachreferate mit einzubinden. Verena von Mutius weiter: „Unsere Augsburger Bewerbung wird sich dadurch auszeichnen, dass wir eben kein einzelnes Denkmal oder ein architektonisches Ensemble wie z.B. den Kölner Dom oder die Regensburger Altstadt schützen wollen, sondern eine historisch gewachsene Struktur. Lech und Wertach waren und sind in unserer Region die Lebensadern für Mensch und Natur. Ohne den Stadtwald und die Natur mit ihren Trinkwasserquellen wäre die Historische Wasserwirtschaft gar nicht denkbar. Die Bewerbung muss daher aus unserer Sicht auch die Natur- und Kulturlandschaft Stadtwald mit einbeziehen.“
Martina Wild, Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Bildungsausschusses: „Geschichte und Kulturgeschichte der historischen Wasserwirtschaft müssen im Rahmen einer möglichen zukünftigen Welterbestätte erlebbar gemacht werden. Der Bildungsauftrag, der sich aus dieser Bewerbung ergibt, muss sich später auch in der Umsetzung niederschlagen. Wir könnten uns daher vorstellen, das Welterbezentrum mit dem geplanten Umweltbildungszentrum zu verknüpfen. Augsburg sollte mit seiner wunderbaren und so zentrumsnahen Natur und seiner reichen Kulturgeschichte wuchern und bei der UNESCO deutlich machen, dass wir unsere Bewerbung klar mit einem Bildungsauftrag verbunden sehen.“