Augsburgs Wälder leiden unter Trockenheit und Hitze

Der aktuelle Waldbericht der Bayerischen Staatsregierung zeigt, dass der Klimawandel auch in den bayerischen Wäldern seine Spuren hinterlässt. 

Der aktuelle Waldbericht der Bayerischen Staatsregierung zeigt, dass der Klimawandel auch in den bayerischen Wäldern seine Spuren hinterlässt. Trockenheit und Hitze haben zu einer erheblichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes auch der Augsburger Wälder geführt.

 

„Der kritische Zustand der Wälder in Deutschland und Bayern wirkt sich mittlerweile auch im Stadtwald, und noch mehr in den außerhalb des Stadtgebiets gelegenen Augsburger Wäldern aus“, erklärt der waldpolitische Sprecher der GRÜNEN Stadtratsfraktion, Stefan Wagner. „Die Bäume sind weniger vital, sie werden anfälliger für Erkrankungen und Schädlinge, und sie müssen oftmals vor dem eigentlich geplanten Nutzungsalter gefällt werden, um Verschlechterungen der Holzqualität oder Risiken für Waldbesucher zu vermeiden.“

 

„Nur die wenigsten wissen, dass die Stadt Augsburg die größte kommunale Waldbesitzerin in Bayern und die zweitgrößte in Deutschland ist. Der Augsburger Wald hat nicht nur eine wichtige Funktion für das Klima, den Trinkwasserschutz und die Erholung der Bevölkerung, er bildet mit seinen Erträgen aus der Forstwirtschaft auch das wirtschaftliche Fundament für einige Augsburger Stiftungen. Die schlechte Lage des Waldes hat also zusätzlich ungewollte negative Auswirkungen für die sozialen Projekte der Stiftungen“, so Stefan Wagner weiter.

 

Der Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecher der Stadtratsfraktion, Peter Rauscher, fordert, die richtigen Konsequenzen aus der sich auch im Wald verfestigenden Klimakrise zu ziehen: „Wir müssen die Wälder stabilisieren, indem wir konsequent geeignete Laubhölzer als wichtige Stütze für den Aufbau klimatoleranter und zukunftsfähiger Wälder pflanzen. Wir müssen aber ebenso die natürliche Verjüngung fördern und vermehrt frei gewordene Flächen sich selbst entwickeln lassen, soweit ihre Lage und ihre Funktionen dies zulassen“.

 

„Wir dürfen angesichts des Klimawandels und der dringend erforderlichen CO2-Reduktion auch die wichtige Rolle von Holz als Baustoff nicht übersehen“, so die gemeinsame Forderung von Stefan Wagner und Peter Rauscher. „Wir können nur dringend dazu raten, Holz als Baustoff gerade im öffentlichen Sektor verstärkt zu verwenden. Hierdurch wird CO2 dauerhaft gebunden und wirksamer Klimaschutz betrieben. Auch sorgen wir dadurch für eine Entlastung der schwierigen Marktlage für Holz und stärken die Einnahmesituation der Waldbesitzer, wie z.B. des städtischen Forstbetriebs“.

 

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